Text und Bild: GMH
Europaveranstaltung am Hubertus-Schwartz-Berufskolleg
Lernende aus verschiedenen Ländern stellen ihre Bildungssysteme und und ihre Berufseinstiegsmöglichkeiten nach der Ausbildung bzw. nach dem Studium einander vor.
Im Rahmen der Europawoche besuchten Studierende der Fachhochschule Südwestfalen im Studiengang Business Administration with Imformatics (BBA) das Hubertus-Schwartz-Berufskolleg in Soest.
Hier warteten rund 70 Schülerinnen und Schüler der Bildungsgänge Kaufmännische/r Assistentent/in Fremdsprachen, der gymnasialen Oberstufe des Wirtschafsgymnasiums und Berufsschülerinnen und -schüler im Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau gespannt darauf, mehr über Land, Leute und insbesondere das Bildungssystem der Herkunftsländer der internationalen Studierenden zu erfahren.
Unter Moderation der Lehrbeauftragten der Fachhochschule Frau Marga Taylor präsentierten Aysun Hasanova aus Bulgarien, Vittoria Guida aus Italien und Chrystian Strawcznski aus Polen die jeweiligen Bildungssysteme ihrer Länder von der Frühpädagogik bis zum Universitätsabschluss und dem Übergang in das Berufsleben. Dabei ließen sich einige Parallelen, z. B. im Hinblick auf das Abitur, als höchsten allgemeinbildenden Abschluss (A-Level), erkennen.
Erstaunt waren insbesondere die zuhörenden Berufsschülerinnen und -schüler des Bildungsgangs Industrie darüber, dass es etwas Vergleichbares wie unser Duales System der Berufsausbildung, mit der partnerschaftlichen Ausbildung durch Betrieb und Schule, in den Herkunftsländern der Studierenden nicht gibt, denn dort geschieht die Ausbildung in der Regel vollschulisch.
Neben den vielfältigen Informationen zu Notensystemen, typischen Tagesabläufen der Lernenden in den unterschiedlichen Ländern und späteren Berufsaussichten, hatten die Vorträge der Studentinnen und Studenten der Fachhochschule zudem einen besonderen Spracheffekt bei den Zuhörern erzeugt. Im Vorfeld der Veranstaltung hatten sich die Beteiligten auf Englisch als Arbeitssprache geeinigt, so dass aktives Zuhören und die sich an jeden Vortrag anschließende Konversation einen guten Beitrag zur Sprachentwicklung leisteten. „Sprachen lernt man durch sprechen…“ brachte es eine Schülerin auf den Punkt, „…man muss sich nur dazu überwinden und merkt dann schnell, dass die Schule uns gut vorbereitet hat und man Satz für Satz besser wird.“
Sprichwörtlich „auf der Zunge zergehen“ ließen sich die Zuhörer dabei die aus Bulgarien, Italien und Polen mitgebrachten Schokoladen- und Gebäckspezialitäten.
Mit dem abschließenden Fazit „Europa trifft sich eben auch in Soest“, bedankten sich die Organisatoren Studiendirektor Horst Merschmann und Oberstudienrat Hubertus Gosmann herzlich bei den Studierenden um Marga Taylor für den Besuch und den Europa-Input für die Schülerinnen und Schüler des Hubertus-Schwartz-Berufskollegs.