Weitere Europa-Aktivitäten am Hubertus-Schwartz-Berufskolleg

Hier informieren wir Sie über weitere Aktivitäten im Rahmen unseres Europaschule-Profils.

Europatag in Lippstadt

„Europa beschäftigt uns“ – So lautete das Motto des diesjährigen Europatags des Netzwerks der weiterführenden Europaschulen im Kreis Soest. Die Don-Bosco-Schule aus Lippstadt war dieses Jahr Gastgeber und hat ein gelungenes und umfangreiches Programm auf die Beine gestellt.

Schülerinnen und Schüler unserer G 11 machten sich auf den Weg nach Lippstadt, um sich vor Ort Gedanken zu guter Arbeit und Ausbildung im europäischen Kontext zu machen. Herr Kudella, Dezernent der Kreisverwaltung für Bildung und Jugend, betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der europäischen Idee vor dem Hintergrund aktueller internationaler Konflikte. Eine weitere Grußbotschaft kam aus dem EU-Parlament per Video von der Abgeordneten Frau Sippel.

In gemischten Gruppen sind die Schüler*innen dann mit dem Bus zu je einem von acht Interviewpartnern (Arbeitgebern wie Stadtverwaltung, Hella, Evangelisches Krankenhaus) gefahren, um Fragen zu Digitalisierung, Mitarbeiterzufriedenheit, Europa oder auch Umweltschutz konkret zu erörtern. Die Ergebnisse wurden abschließen im Rathaus der Stadt Lippstadt in Anwesenheit des stellvertretenden Bürgermeister Herrn Gausemeier vorgestellt. Dieser zeigte sich begeistert und begeisterte die Schüler*innen sich weiterhin zu engagieren und den europäischen Gedanken weiterzutragen.

Das HSBK bedankt sich bei der Don-Bosco-Schule für den gelungenen Europatag!


Text und Bild: NHU

EU-Projekttag am HSBK: #Campaign your future

„Wie können wir den Europäischen Green Deal auch in Soest umsetzen?“ 

Unter dieser Leitfrage stand der in Zusammenarbeit mit der Organisation für europapolitische Bildung EUROSOC#DIGITAL gGmbH und dem Hubertus-Schwartz-Berufskolleg mit angehenden Industriekaufleuten und Kaufleuten für Großhandelsmanagement am 02.02.23 durchgeführte EU-Projekttag.

Die Auszubildenden der Unterstufen (IU2 und GMU1) bekamen nach einer kurzen Einführungsphase zum Europäischen Green Deal die Aufgabe, eigene grüne Kampagnen zur Erreichung von Klimaneutralität bzw. Nachhaltigkeit für Soest und Umgebung zu entwickeln. Unterstützung und Anleitung erhielten sie dabei von den Moderatoren Frau Meyer und Herrn Ptassek sowie von Frau Berkemeier, die den EU-Projekttag für die Berufsschüler*innen organisiert und betreut hat.

Insgesamt entstanden so acht Kampagnen, darunter z.B. „Go Green – Der Schlüssel für ein grünes Soest“; „Think globally – act locally“; „Volle Fahrt voraus, eure Zukunft wird ausgebaut“ oder „#green is clean“. Diese wurden anschließend den eigens geladenen politischen Gästen Herrn Hans-Jürgen Thies (MdB), Herrn Heinrich Frieling (MdL) sowie Frau Iris Fenzlein (Stadtrat Soest) vorgestellt.

So bekamen die Auszubildenden zu ihren Visionen wie z.B. digitaler, nachhaltiger ÖPNV oder Verringerung von CO2-Emissionen und Vermeidung von Plastikmüll im Kreis Soest ein direktes Feedback von den heimischen Politiker*innen und gingen mit diesen in einen für beide Seiten anregenden Austausch. „Die abschließende Diskussion zeigte uns, dass das Interesse an der politischen Teilhabe in der jungen Generation groß ist. Die Herausforderungen unserer Zeit, der Klimawandel und der Europäische Green Deal sind wichtige Themen für die Zukunft und können sogar direkt im eigenen Umfeld umgesetzt werden“ (Hans-Jürgen Thies, MdB).

Text und Bilder: BRJ

„Krieg und Frieden in Europa“ - Projekt Differenzierungskurs Europakunde

Die Zusammenarbeit des HSBK mit dem Memorial Museum Passchendaele 1917 (MMP 1917) in Zonnebeke (Westflandern/Belgien) zeigt die ersten Ergebnisse.

Der Differenzierungskurs Europakunde der HH 11 hat für das Museum im Rahmen des Unterrichtsthemas „Krieg und Frieden in Europa“ biographische Informationen für mehr als 30 deutsche Soldaten recherchiert, die im Ersten Weltkrieg in Flandern gefallen sind. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für ein museumspädagogisches Konzept, nach dem Schulklassen vor Ort an authentischen Schauplätzen Alltagsleben und Emotionen deutscher Soldaten im Ersten Weltkrieg anhand persönlich greifbarer Schicksale erkunden.

Das gleiche Konzept ist schon erfolgreich für britische, neuseeländische und australische Soldaten erprobt. Mit den Lebensläufen der deutschen Soldaten unterstreicht das Museum sein Konzept, die ehemaligen Gegner des Ersten Weltkriegs zusammenzubringen. Damit wird verdeutlicht, dass beide Seiten gleichermaßen in dem Krieg gelitten haben und nur das gemeinsame Erinnern an die Grauen des Krieges einen neuen verhindern kann.

Link auf die deutschsprachige Museumsseite: https://www.passchendaele.be/de/

 


Text und Bild: SDM

EU-Projekttage im Bildungsgang Industriekauffrau/-mann

„Cohesion in your region – Zukunftswerkstätten zur Heimatstadt Soest“ waren die beiden Projekttage mit politischen Gästen überschrieben.

Europa und die Welt befinden sich in Zeiten großen Wandels. So werden wir sowohl auf europäischer und zugleich auch auf regionaler Ebene in unserer Stadt Soest vor vielfältige Herausforderungen wie Digitalisierung, Klimaschutz und nachhaltiges Wirtschaften gestellt.

In diesem Sinne haben sich die angehenden Industriekaufleute der Unter- und Oberstufenklassen jeweils einen Tag lang intensiv mit Fragen dazu auseinandergesetzt: Wie schafft es der Kreis Soest, mit diesen Entwicklungen Schritt zu halten? Welche Rolle können wir als junge Gestalterinnen und Gestalter dieser Prozesse einnehmen? Und warum spielt die Kohäsions-/Strukturpolitik der EU mit ihrer regionalen Projektfinanzierung dabei eine wichtige Rolle?

Beide EU-geförderten Projekttage sind Teil einer bundesweit limitierten Veranstaltungsreihe der Eurosoc#digital gGmbH aus Berlin, die hier als Kooperationspartnerin für das Hubertus-Schwartz-Berufskolleg gewonnen werden konnte. Unter Moderation von Frau Mareike Meyer und Herrn Janosch Ptassek erschlossen sich die Schülerinnen und Schüler zunächst Grundwissen über die Ziele der europäischen Kohäsionspolitik in den drei Bereichen Europäischer Green Deal, Wirtschaft und Digitalisierung. Vor diesem Hintergrund kamen die Schülerinnen und Schüler in Zukunftswerkstätten zusammen und erarbeiteten sich ausgehend von einem Regionalprofil des Kreises Soest besonders kritische Entwicklungen wie bspw. zur Infrastruktur, zu Bildung und Arbeitsplätzen oder zum Müllaufkommen. Dazu erdachten sie in einer kreativen Phantasiephase Lösungsideen, welche danach in ökonomisch, sozial und ökologisch tragfähige Business-Modelle überführt wurden.

Ihre Businesspläne stellten die angehenden Industriekaufleute abschließend in Kurzpräsentationen den politischen Gästen vor. Am Dienstag, 22.02.22, war Frau Birgit Sippel, Mitglied des Europäischen Parlaments, zu Gast, die den Schülerinnen und Schülern zuhörte und konstruktive Rückmeldungen für ihre Projektideen gab. „Die Schüler:innen beschäftigen sich mit der EU-Regionalpolitik, dem demographischen Wandel, der Zukunft der Arbeit, Infrastruktur und Digitalisierung und präsentieren ihre Ideen und Anregungen. Ich danke den Schüler:innen für die vielen guten Ideen und den wertvollen Austausch!“

Am Mittwoch, 23.02.22, begleitete Frau Marlies Stotz, Mitglied des Landtags NRW, die Präsentationsrunde und betonte die Notwendigkeit diese wichtigen Zukunftsaufgaben in Zusammenarbeit der Generationen zu lösen. „Jeder ist gefordert“, lobte Frau Stotz die Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit den anstehenden Herausforderungen und deren Arbeitsergebnisse.

Fotos, Bericht: BRJ

15-jähriges Jubiläum als Europaschule

Auf der Jahrestagung der Europaschulen in NRW am 23.11.2023 im Düsseldorfer Landtag wurde das Hubertus-Schwartz-Berufskolleg zusammen mit anderen „Europaschulen“, die vor auch 15 Jahren ihre Zertifizierung erhielten, besonders geehrt.

Das Hubertus-Schwartz-Berufskolleg erhielt seine Erstzertifizierung im Jahr 2008 als erstes Berufskolleg im Regierungsbezirk Arnsberg und wurde im Oktober 2023 zum dritten Mal rezertifiziert.

Das Hubertus-Schwartz-Berufskolleg fördert die interkulturellen Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler durch verschiedene Angebote, unter anderem mit internationalen Schulpartnerschaften, Austauschprogrammen sowie internationale Projekte. Ein besonderer Schwerpunkt sind die beruflichen Praktika, die für jährlich ca. 60 Schülerinnen und Schüler außerhalb Deutschlands organisiert werden.


Textd und Bilder: NHU

„Geht zur Europawahl – jede Stimme zählt!“

Vortrag über die Bedeutung der Europäischen Union (EU) für Deutschland

Mit diesem deutlichen Appell schlossen Vertriebsleiter Lukas Balke und Projektingenieur Marc Stange ihren Vortrag über die Bedeutung der Europäischen Union (EU) für Deutschland allgemein und ihren Arbeitgeber Gebhardt Stahl GmbH in Werl im Besonderen. Vorher stellten die beiden den ca. 50 angehenden Industriekaufleuten des Hubertus-Schwartz-Berufskollegs ihren Arbeitgeber vor und erläuterten anhand konkreter Beispiele, welche Vorteile die EU für das mittelständische Unternehmen bietet.

Die Gebhardt-Stahl GmbH ist in Europa und weltweit als zuverlässiger Lieferant von hochwertigen Stahlprodukten aus den Bereichen Verstärkungsprofile, Lufttechnik und Spezialprofile bekannt. Das regional verwurzelte Unternehmen hat insgesamt sieben Schwesterunternehmen in ganz Europa verteilt und erzielt knapp 40% des Umsatzes mit Ländern aus der EU. Dabei profitiert das Unternehmen eindeutig von den vier Grundfreiheiten der EU: Freier Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Personen.

Die beiden Referenten betonten durchweg die Bedeutung von Deutschland für die EU und andersherum: Deutschland ist die wichtigste Volkswirtschaft der EU, die wiederum neben den USA und China zu den größten Volkswirtschaften der Welt zählt.

Für die angehenden Industriekaufleute ergab sich noch ein weiterer Mehrwert. Denn Lukas Balke und Marc Stange stellten immer wieder inhaltliche Bezüge zum Berufsschulunterricht her, indem sie auf ökologische Unternehmensziele, das Bruttoinlandsprodukt, Währungsrisiken oder die Europäische Zentralbank eingingen. Wie ein roter Faden zog sich auch die private Verflechtung jedes einzelnen Auszubildenden mit der EU durch die Veranstaltung (z. B. EU als potentieller Arbeitsmarkt oder als Reiseziel mit einheitlicher Währung sowie als Sicherheitsgarant in unsicheren Zeiten). „Europa ist für Deutschland eine wichtige Zukunftsoption. Unsere Schülerinnen und Schüler sind europäische Bürger und sollten den europäischen Arbeitsmarkt immer im Blick haben“ , betonte der stellvertretende Schulleiter Hubertus Gosmann am Rande der Veranstaltung.

In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die Europawahl am 9. Juni bei den anwesenden Jungwählern und in den sozialen Medien bislang kaum eine Rolle spielt. Die beiden Referenten motivierten die Auszubildenden sich mit der Europawahl aktiv auseinander zu setzen. Als eine mögliche Orientierungshilfe verwiesen sie auf den Wahl-o-mat zur Europawahl 2024. Mit der Europawahl am 9. Juni werden entscheidende Weichen für die Zukunft der EU gestellt und alle Wahlberechtigten können aktiv mitwirken. Für Marc Stange ist es „ein Privileg, sich an einem demokratischen Prozess beteiligen zu können! Die EU ist und bleibt ein wichtiger Faktor für Wirtschaft, Sicherheit und Umwelt! Deshalb: Geht zur Europawahl – jede Stimme zählt!“

Hintergrund:

Anlässlich der Europawahl 2024 organisiert die IHK Arnsberg Vortrags- und Diskussionsrunden in verschiedenen Berufskollegs: IHK bringt Europa in die Berufsschulen


Text: SEM. Bilder: IHK, SEM