Text: NHU
Bilder: BNC, ROK
Hubertus-Schwartz-Berufskolleg mit neuer Partnerschule in Rypin/ Polen
Das Hubertus-Schwartz-Berufskolleg hat jetzt einen neuen Kontakt ins europäische Ausland geknüpft. Malgorzata Szabłewska und Dorota Brodzińska vom Liceum Plastyczne in Rypin sind im Moment zu Besuch beim Soester Berufskolleg, um gemeinsame Perspektiven für die Zukunft abzustecken.
Thomas Busch, Schulleiter des „Hubertus“, meint hierzu: „Als Europaschule ist es uns besonders wichtig, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und Interkulturalität aktiv zu fördern.“ Zu diesem Zweck arbeiten die Lehrer aus beiden Ländern dieses Wochenende ein konkretes Programm aus. Geplant sind einerseits ein klassischer Schüleraustausch und andererseits eine längerfristige strategische Partnerschaft zwischen den Schulen im Rahmen des europäischen Förderprogrammes Erasmus +. Im September soll es dann losgehen mit dem Austausch und Schülerinnen und Schüler aus beiden Ländern haben die Möglichkeit, die direkten europäischen Nachbarn kennenzulernen.
Auf Einladung der neuen Partnerschule in Rypin war jetzt eine Delegation des HSBK zum Antrittsbesuch in Polen
Schulleiter Thomas Busch lernte zusammen mit den Lehrern Almut Mühlenschulte und Ulrich Nettelhoff für zwei Tage Menschen und Schule kennen. Die Gastgeber um Schulleiter Witold Karolczyk bereiteten ihren Gästen einen herzlichen Empfang und zeigten ihre Schule und ihre Heimatstadt.
Von der Schule haben die Besucher einen tollen Eindruck mitgenommen. Unter einem Dach befinden sich gimnazjum (Sekundarstufe I für Schülerinnen und Schüler zwischen 13 und 16 Jahren) und liceum plastyczne (Fachgymnasium für Schülerinnen und Schüler zwischen 16 und 19 Jahren mit dem Schwerpunt Gestaltung). Die Schüler des Lyzeums haben es den deutschen Lehrern erlaubt, ihnen bei der praktischen Arbeit an Computer, Kamera, Leinwand und Ton zuzuschauen und haben gerne auch Fragen beantwortet.
Die beiden Lehrerinnen Małgorzata Szablewska und Dorota Brodzinska führten die Gäste durch ein sich im Aufbruch befindendes Rypin, das dennoch fest in seinen Traditionen steht. Auf dem Programm standen unter anderem ein modernes Sportzentrum mit Schwimmbad, Sauna, Fitnessstudio sowie Bowlingbahn und eine Hallenkirche mit riesigen Kirchenfenstern.
Rypin liegt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern, ist über 950 Jahre alt und hat etwas über 16.000 Einwohner. Es liegt ungefähr auf halben Wege zwischen Danzig und Warschau, die Universitätsstadt Thorn ist ca. 50 km entfernt.
Wie geht es weiter?
Konkret geplant sind eine Zusammenarbeit im Rahmen von Erasmus+ zusammen mit anderen europäischen Partnerschulen (hierzu in Zukunft mehr) und ein regelmäßiger Schüleraustausch. Das Deutsch-Polnische Jugendwerk fördert diesen Austausch und hat es dem HSBK auch ermöglicht, den Kontakt zu den polnischen Kolleginnen zu knüpfen. Schon im September geht es für 15 Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums los zu einer spannenden Woche in die Jugendbegegnungsstätte Mikuszewo bei Posen. Dort wird eine Woche lang mit den polnischen Schülerinnen und Schülern gelacht, gelernt und gearbeitet.
Text: NHU - 25.06.2016 | Foto: NHU (privat)
Eine Schülergruppe aus dem Wirtschaftsgymnasium war jetzt erstmals zu einer gemeinsamen Projektwoche mit unserer Partnerschule aus Rypin auf Spuren der polnischen Geschichte unterwegs. Möglich gemacht wurde dies auch durch Unterstützung und Förderung durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW). Anstatt eines Berichts aus Lehrersicht lassen wir lieber zwei Teilnehmerinnen erzählen:
Vor circa einem Jahr kam Herr Nettelhoff in unseren Klassenraum und hatte eine große Neuigkeit in petto: „Wer hat Bock auf einen Austausch mit einer polnischen Schule?“ (Na gut, … das war jetzt nicht so ganz sein Wortlaut, aber so oder so ähnlich ist es gewesen.)
Direkt meldeten sich sehr viele Schüler. Im Laufe der Zeit entschied sich dann, wer von ihnen auch wirklich mitkommen würde. Anfang September ging es dann letztendlich, mit 15 Leuten und einem sehr coolen Minibus, Richtung Posen in Polen. Natürlich hatten wir gemischte Gefühle bezüglich des Austauschs: Werden sich Grüppchen bilden? Werden wir neue Freunde finden? Verläuft alles so, wie wir es uns vorgestellt haben? Nun können wir uns alle darauf einigen, dass es eine großartige und wundervolle Erfahrung war.
In Posen angekommen, staunten wir zunächst alle über unsere Unterkunft. Sie erinnerte jeden ein wenig an ein Horrorfilmhaus. Kurze Zeit später haben wir uns dann aber wie daheim gefühlt. In den nächsten Tagen unternahmen wir viele tolle Ausflüge, die uns auch immer mehr zusammengeschweißt haben. Wir bauten dazu noch Brücken, lernten Songtexte und verbrachten unsere Freizeit miteinander am Billardtisch, welcher schließlich zum Hotspot der gesamten Jugendbegegnungsstätte wurde.
Dazu kam dann noch, dass wir anfangs in fünf gemischtnationale Gruppen eingeteilt wurden, in denen wir nebenbei immer mal wieder zu verschiedenen Projekten gearbeitet haben. Diese Projekte waren aber ganz und gar nicht langweilig; beispielsweise hatte eine Gruppe den Auftrag, einen Film zu drehen, andere erstellten ein Wörterbuch. Am letzten Tag präsentierte jede Gruppe ihr Ergebnis, auch wenn nicht alles ganz fertig war. Kurze Zeit später mussten wir uns dann auch schon voneinander verabschieden. Wir gingen mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Deshalb auch mein Fazit: Ich habe den Austausch sehr genossen und würde immer wieder mitmachen. Außerdem vermisse ich jetzt schon unsere Zeit dort und all die lieben Menschen. Auf diesem Weg habe ich Dinge gelernt, die ein Schulbuch nie lehren könnte. Die Vorbereitungen und die Vorfreude für/ auf das nächste Treffen laufen nun schon auf „Hochtouren“.
Bis nächstes Jahr!
Vivien Brückmann, G 12 A
Als ich von dem Angebot der Teilnahme am Polenaustausch erfahren habe, war ich von Anfang an begeistert, da ich es sehr aufregend finde, neue Menschen, Kulturen und Sprachen kennen zu lernen.
Der Start in Mikuszewo, Polen war sehr spannend. Zuerst haben wir die Einfahrt zu unserer Herberge nicht gefunden und sind über Feldwege gefahren, bis wir endlich angekommen sind. Wir alle, deutsche und polnische Schüler, wussten nicht wie wir miteinander kommunizieren sollten. Letztendlich haben wir hauptsächlich auf Englisch und mit Händen und Füßen kommuniziert. Schon am ersten Abend sind bereits die meisten Hemmungen gefallen und wir haben uns über alles unterhalten, zusammen gelacht und Spaß gehabt.
Durch die Gruppenarbeit mit je drei deutschen und drei polnischen Schülern haben wir uns noch besser kennen gelernt, neue Freundschaften geknüpft und uns selbst viel besser kennen gelernt. Außerdem haben wir alle unsere Englischkenntnisse verbessert.
Unsere Jugendherberge sah von außen aus wie ein typisch altes Gemäuer, war jedoch trotz allem wunderschön. Die Einrichtung war sehr modern, sauber und man fühlte sich sofort wohl. Da wir in einem kleinen Dorf gewohnt haben, ist es normal, dass auch mal der Strom ausfällt. Und wie das Glück es so wollte, fiel am ersten Morgen direkt der Strom aus, was allerdings nicht schlimm war. Zudem gab es dort WLAN, was vor allem für uns Schüler sehr positiv war, da wir immer Kontakt nach Hause haben konnten.
Man hatte sehr viel Freizeit und konnte sich dann mit seinen Freunden oder mit den polnischen Austauschschülern unterhalten. Die Ausflüge in die verschiedenen Orte waren sehr interessant und das Essen war sehr lecker und typisch polnisch.
Diesen Austausch würde ich jedem empfehlen, der viel Spaß an neuen Kulturen, neuen Sprachen oder neuen Menschen hat. Ich würde es auf jeden Fall immer wieder machen.
Marie Dienst, G 12 B
Einleitungstext: NHU - 14.07.2016 | Foto: NHU (privat)
Am 03. September machten sich 15 Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs des Wirtschaftsgymnasiums auf den Weg nach Polen, um dort mit ihren Austauschpartnern des Liceum Plastyczne aus Rypin eine gemeinsame Woche in Poronin in der Hohen Tatra zu verbringen.
Der Austausch mit dem Liceum, das einen gestalterischen Schwerpunkt hat, findet bereits im zweiten Jahr statt und wird vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) gefördert.
Im Rahmen des Austausches erstellten die Teilnehmer in gemischt-nationalen Kleingruppen Filme, die die Traditionen der örtlichen Bergbevölkerung, den Goralen, dokumentieren. Das Filmmaterial wurde von den Schülerinnen und Schülern selbstständig erstellt, geschnitten und vertont. Mittels Untertiteln oder zweisprachigen Moderationen wurden die Videos sowohl für deutsch- als auch für polnischsprachige Zuschauer zugänglich gemacht.
Ein täglicher Programmpunkt waren Sprachanimationen zur Förderung der Interaktion zwischen den polnischen und deutschen Jugendlichen, u.a. brachten sie sich gegenseitig einige Sätze in ihrer Muttersprache bei. Highlights der Woche waren sicherlich eine 16 km lange Wanderung zum Morskie Oko (dt.: Meerauge), einem Gletschersee auf 1395 m über dem Meeresspiegel, und eine Floßfahrt auf dem Dunajec.
Nach anfänglicher Zurückhaltung auf beiden Seiten knüpften die Teilnehmer im Laufe der Woche neue Freundschaften, wie die Abschiedsszenen am Freitag eindrücklich zeigten. Bis Ende Mai müssen sich die Teilnehmer noch gedulden, denn dann ist der Gegenbesuch der polnischen Gruppe am Möhnesee geplant.
Text: MEA, Bilder: NHU
Vom 27. Mai bis zum 1. Juni 2018 fand der Rückbesuch der Schülerinnen und Schüler unserer polnischen Partnerschule Liceum Plastyczne aus Rypin statt.
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums des Hubertus-Schwartz-Berufskollegs empfingen ihre polnischen Gäste am Sonntag nach den Pfingstferien am Landschulheim des Archigymnasiums am Möhnesee. Unübersehbar war die große Wiedersehensfreude, denn die gemeinsame Zeit in Poronin (Südpolen) im September 2017 war allen in guter Erinnerung.
Während der gemeinsamen Woche, die durch das Deutsch-Polnische-Jugendwerk (DPJW) gefördert wurde, konnten die Kontakte untereinander vertieft werden. Tägliche Sprachanimationen und -spiele unterstützten zudem die Interaktion zwischen den polnischen und deutschen Teilnehmern.
Unsere deutschen Schülerinnen und Schüler bekamen im Rahmen des Austausches nicht nur neue Einblicke in die polnische Kultur, auch die Heimat wurde wortwörtlich aus einer „neuen Perspektive“ betrachtet: Bei der Turmbesteigung der Petrikirche bot sich allen ein toller Ausblick über die Stadt Soest. Zuvor erhielten die Polen beim Besuch des HSBK eine Vorstellung von unserem alltäglichen Schulleben sowie eine Stadtführung in Kleingruppen, die die deutschen Schüler vorbereitet hatten.
Inhaltlich beschäftigten wir uns mit der Energiegewinnung und die Schülerinnen und Schüler verfassten Essays mit ihrer persönlichen Perspektive auf dieses Thema. So stand auch ein Ausflug in das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum auf dem Programm und anschließend konnte in Dortmund die Gelegenheit zum Shoppen genutzt werden.
Wir freuen uns sehr, dass das Austauschprogramm mit unserer Partnerschule auch im zweiten Durchgang ein voller Erfolg war und freuen uns auf den nächsten Austausch im kommenden Jahr!
Text: MEA
Land Lebus? Noch nie gehört? Dann geht es euch wahrscheinlich wie den meisten Schülerinnen und Schülern des HSBK - und auch den Schülerinnen aus den Unterstufen des Wirtschaftsgymnasiums und der Höheren Handelsschule vor dem diesjährigen Austausch.
Vom 12. bis zum 17. Mai waren die nämlich gemeinsam mit Schülerinnen unserer polnischen Partnerschule Liceum Plastyczne aus Rypin im Westen Polens unterwegs. Das Liceum Plastyczne als Oberschule für Kunst und Gestaltung ist seit vier Jahren unsere Partnerschule.
Mit finanzieller Unterstützung durch das Deutsch-Polnische-Jugendwerk (DPJW) verbrachten die Schülerinnen eine abwechslungsreiche Woche in der Woiwodschaft Lebus und erstellten ein Fotoalbum über Łagów. Dies ist ein kleiner, idyllischer Ort mit bewegter – deutscher und polnischer - Geschichte und schöner Seenlandschaft. Typische Elemente dieser kleinen Stadtgemeinde wurden entdeckt, skizziert, fotografiert und mit Photoshop bearbeitet.
Wie wurde kommuniziert?
Da unsere Schülerinnen fast alle nie zuvor polnisch gesprochen hatten und die Schülerinnen aus Rypin Anfängerunterricht im Fach Deutsch haben, wurde fleißig geübt und probiert. Mit Frau Szablewska vom Liceum Plastyczne und Frau Adamowicz vom Hubertus-Schwartz führten zwei zweisprachige Expertinnen souverän durchs Programm. Morgens und zwischendurch wurden kurze Sprachspiele gemacht und ansonsten diente untereinander auch Englisch als Verkehrssprache.
Wurde nur gearbeitet?
Nein, es wurde auch gelacht, gegrillt und gewandert. Und Posen (Poznan) in Großpolen haben wir auch besucht. Altes Rathaus und Alter Markt der fünftgrößten polnischen Stadt waren Startpunkte für einen freien Tag mit vielen individuellen Eindrücken.
Wie geht es weiter?
Berlin oder der Raum Brandenburg sind im nächsten Jahr unser Ziel und wir werden dann bestimmt eine ähnlich abwechslungsreiche und spannende Zeit miteinander als deutsch-polnische Partner bzw. Partnerinnen erleben.
Text: NHU, Bilder: ACK und NHU
In der letzten Woche vor den Herbstferien hatten wir die schöne Gelegenheit, Schülerinnen und Schüler der Zespół Szkolno-Przedszkolny Nr 1 aus Rypin, Polen, bei uns am Möhnesee zu begrüßen. Dieser Schüleraustausch war ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten und hat unsere interkulturelle Verständigung und Zusammenarbeit gestärkt.
Während des Austauschs hatten wir die Möglichkeit, gemeinsam an verschiedenen Projekten zu arbeiten. In Gruppenarbeit erstellten wir Powerpoint-Präsentationen, gestalteten Fotos und Collagen. Dabei stand nicht nur das Kennenlernen der jeweils neuen Sprache im Vordergrund, sondern auch der Austausch von Ideen und Perspektiven. Es war beeindruckend zu sehen, wie spielerisch und motiviert die Schüler*innen Grundzüge der Sprache des anderen Landes erlernten.
Ein Höhepunkt des Austauschs war die Spieleolympiade im Wald. Bei verschiedenen sportlichen Aktivitäten konnten wir uns besser kennenlernen und unsere Teamfähigkeit unter Beweis stellen. Die Teams gestalteten hierbei auch unterwegs ein Kunstprojekt mit Mitteln der Natur. Es war erstaunlich zu sehen, wie schnell sich Freundschaften zwischen den Schülerinnen und Schülern entwickelten, trotz der anfänglichen Sprachbarrieren.
Ein weiteres Highlight war der Ausflug nach Münster. Dort hatten wir die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden und die polnischen Schülerinnen und Schüler konnten einen Einblick in die deutsche Kultur gewinnen. Es war eine wunderbare Gelegenheit, kulturelle Unterschiede zu entdecken und Gemeinsamkeiten zu finden.
Auch an unserer Schule, dem Hubertus-Schwartz-Berufskolleg in Soest, verbrachten wir gemeinsam einen spannenden Tag. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, unsere Schule und unsere Bildungsangebote kennenzulernen. Es war ein gegenseitiger Austausch von Wissen und Erfahrungen, der uns alle bereichert hat.
Ohne die finanzielle Unterstützung des Deutsch-Polnischen Jugendwerks wäre dieser Austausch nicht möglich gewesen. Wir sind dankbar für die Unterstützung, die es uns ermöglicht hat, diese wertvolle Erfahrung zu machen und unsere interkulturellen Beziehungen zu stärken.
Der Schüleraustausch mit der polnischen Partnerschule war eine unvergessliche Erfahrung für uns alle. Es hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, über Grenzen hinweg zu schauen und andere Kulturen kennenzulernen. Wir sind dankbar für die Freundschaften, die wir geschlossen haben und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte und Austausche in der Zukunft.
Text: NHU
Bilder: BNC, ROK