Einleitungstext: NHU - Foto: NHU (privat)
Gelungener Austausch mit dem Liceum Plastyczne
Eine Schülergruppe aus dem Wirtschaftsgymnasium war jetzt erstmals zu einer gemeinsamen Projektwoche mit unserer Partnerschule aus Rypin auf Spuren der polnischen Geschichte unterwegs. Möglich gemacht wurde dies auch durch Unterstützung und Förderung durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW). Anstatt eines Berichts aus Lehrersicht lassen wir lieber zwei Teilnehmerinnen erzählen:
Cześć und Hallo! Wir tauschen uns aus …
Vor circa einem Jahr kam Herr Nettelhoff in unseren Klassenraum und hatte eine große Neuigkeit in petto: „Wer hat Bock auf einen Austausch mit einer polnischen Schule?“ (Na gut, … das war jetzt nicht so ganz sein Wortlaut, aber so oder so ähnlich ist es gewesen.)
Direkt meldeten sich sehr viele Schüler. Im Laufe der Zeit entschied sich dann, wer von ihnen auch wirklich mitkommen würde. Anfang September ging es dann letztendlich, mit 15 Leuten und einem sehr coolen Minibus, Richtung Posen in Polen. Natürlich hatten wir gemischte Gefühle bezüglich des Austauschs: Werden sich Grüppchen bilden? Werden wir neue Freunde finden? Verläuft alles so, wie wir es uns vorgestellt haben? Nun können wir uns alle darauf einigen, dass es eine großartige und wundervolle Erfahrung war.
In Posen angekommen, staunten wir zunächst alle über unsere Unterkunft. Sie erinnerte jeden ein wenig an ein Horrorfilmhaus. Kurze Zeit später haben wir uns dann aber wie daheim gefühlt. In den nächsten Tagen unternahmen wir viele tolle Ausflüge, die uns auch immer mehr zusammengeschweißt haben. Wir bauten dazu noch Brücken, lernten Songtexte und verbrachten unsere Freizeit miteinander am Billardtisch, welcher schließlich zum Hotspot der gesamten Jugendbegegnungsstätte wurde.
Dazu kam dann noch, dass wir anfangs in fünf gemischtnationale Gruppen eingeteilt wurden, in denen wir nebenbei immer mal wieder zu verschiedenen Projekten gearbeitet haben. Diese Projekte waren aber ganz und gar nicht langweilig; beispielsweise hatte eine Gruppe den Auftrag, einen Film zu drehen, andere erstellten ein Wörterbuch. Am letzten Tag präsentierte jede Gruppe ihr Ergebnis, auch wenn nicht alles ganz fertig war. Kurze Zeit später mussten wir uns dann auch schon voneinander verabschieden. Wir gingen mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Deshalb auch mein Fazit: Ich habe den Austausch sehr genossen und würde immer wieder mitmachen. Außerdem vermisse ich jetzt schon unsere Zeit dort und all die lieben Menschen. Auf diesem Weg habe ich Dinge gelernt, die ein Schulbuch nie lehren könnte. Die Vorbereitungen und die Vorfreude für/ auf das nächste Treffen laufen nun schon auf „Hochtouren“.
Bis nächstes Jahr!
Vivien Brückmann, G 12 A
Unser spannender Austausch mit Polen
Als ich von dem Angebot der Teilnahme am Polenaustausch erfahren habe, war ich von Anfang an begeistert, da ich es sehr aufregend finde, neue Menschen, Kulturen und Sprachen kennen zu lernen.
Der Start in Mikuszewo, Polen war sehr spannend. Zuerst haben wir die Einfahrt zu unserer Herberge nicht gefunden und sind über Feldwege gefahren, bis wir endlich angekommen sind. Wir alle, deutsche und polnische Schüler, wussten nicht wie wir miteinander kommunizieren sollten. Letztendlich haben wir hauptsächlich auf Englisch und mit Händen und Füßen kommuniziert. Schon am ersten Abend sind bereits die meisten Hemmungen gefallen und wir haben uns über alles unterhalten, zusammen gelacht und Spaß gehabt.
Durch die Gruppenarbeit mit je drei deutschen und drei polnischen Schülern haben wir uns noch besser kennen gelernt, neue Freundschaften geknüpft und uns selbst viel besser kennen gelernt. Außerdem haben wir alle unsere Englischkenntnisse verbessert.
Unsere Jugendherberge sah von außen aus wie ein typisch altes Gemäuer, war jedoch trotz allem wunderschön. Die Einrichtung war sehr modern, sauber und man fühlte sich sofort wohl. Da wir in einem kleinen Dorf gewohnt haben, ist es normal, dass auch mal der Strom ausfällt. Und wie das Glück es so wollte, fiel am ersten Morgen direkt der Strom aus, was allerdings nicht schlimm war. Zudem gab es dort WLAN, was vor allem für uns Schüler sehr positiv war, da wir immer Kontakt nach Hause haben konnten.
Man hatte sehr viel Freizeit und konnte sich dann mit seinen Freunden oder mit den polnischen Austauschschülern unterhalten. Die Ausflüge in die verschiedenen Orte waren sehr interessant und das Essen war sehr lecker und typisch polnisch.
Diesen Austausch würde ich jedem empfehlen, der viel Spaß an neuen Kulturen, neuen Sprachen oder neuen Menschen hat. Ich würde es auf jeden Fall immer wieder machen.
Marie Dienst, G 12 B