Kreis Soest und LWL wollen inklusive Schule vorantreiben

Kooperationsvereinbarung über gemeinsame Beschulung unterzeichnet

In der Bildungsregion Kreis Soest haben der Kreis Soest und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) einen weiteren Baustein zur inklusiven Schule gelegt: Das Börde-Berufskolleg, das Hubertus-Schwartz-Berufskolleg und das LWL-Förderberufskolleg wollen ab sofort die gemeinsame Beschulung von Jugendlichen mit und ohne Behinderung im beruflichen Gymnasium als auch bei lernschwachen jungen Menschen vorantreiben.

Die Kollegleitungen und Vertreter der beiden Schulträger Kreis Soest und LWL unterzeichneten am Mittwoch, 26. Juni 2013, in Soest eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Ziel des inklusiven Unterrichts an Kursen des beruflichen Gymnasiums ist es, zunächst blinden und sehbehinderten Schülern ein breiteres Unterrichtsangebot in Biologie, Spanisch oder Kunst anzubieten. Lernschwache junge Menschen sollen vor allem in den Berufsfeldern Wirtschaft und Verwaltung, Metall und Hauswirtschaft von der langjährigen Erfahrung des LWL-Berufskollegpersonals profitieren.

„Erfahrungen in der gemeinsamen Beschulung lassen sich auf andere Behinderungsformen und Berufskollegs übertragen“, heißt es in der Kooperationsvereinbarung, in der die beteiligten Schulen und ihre Träger sich unter anderem zur Bereitstellung von technischen Unterrichtshilfsmitteln, zur gegenseitigen Beratung und zum Austausch von pädagogischem Fachpersonal verpflichten.


Text: BST, Foto: Wilhelm Müschenborn/Pressestelle Kreis Soest