Einleitungstext: SBT | Foto: SBT (privat)
Quelle: Fachhochschule Südwestfalen
Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums erforschen Möglichkeiten des 3D-Drucks an der Fachhochschule :
Praktisch lernt es sich einfach besser – das dachte sich Thorsten Springob, Referendar am Hubertus-Schwartz-Berufskolleg und unternahm mit Schülerinnen und Schülern eine Exkursion zur Fachhochschule Südwestfalen in Soest. Ziel war das KFZ-Labor unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Bechthold, wo sich die Gruppe über das 3D-Druckverfahren informierte.
Die Klasse G12B des Soester Wirtschaftsgymnasiums behandelt im Fach Betriebswirtschaftslehre zurzeit das Thema „Fertigungsverfahren". Als Aufgabe stellte Thorsten Springob, für das fiktive Unternehmen „Kuchenkönig Soest" 3D-unterstützte Ideen für eine nachhaltige Kundenbindung zu entwickeln. Welche Möglichkeiten das 3D-Druckverfahren bietet und welche Bedeutung dies für mittelständische Unternehmen haben kann, erklärte Dr. Jens Bechthold, Professor im Fachbereich Maschinenbau-Automatisierungstechnik.
Zunächst stellte er den Schülerinnen und Schülern die unterschiedlichen Druckverfahren in 3D mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen vor. Dazu zählt das Lasersintern, bei dem das Exponat aus einem pulverförmigen Ausgangsstoff Schicht für Schicht aufgebaut wird.
Der Laser kommt zum Einsatz, um dreidimensionale Geometrien zu erzeugen. „Das Verfahren ermöglicht uns, funktionsfähige, mechanische Teile zu produzieren, die zum Beispiel als Ersatzteil verbaut werden können.", so Prof. Bechthold. Neben dem Lasersinterdrucker ist das Labor außerdem mit einem klassischen 3D-Drucker ausgestattet.
Inspiriert von den technischen Möglichkeiten, entwarfen die Schülerinnen und Schüler bereits erste Ideen: Eine Kuchenform mit Firmenlogo, aufwendige Verzierungen in Form eines 3D-Exponats oder individualisierte Weihnachtsmänner mit eigenem Gesicht. „Der Besuch der Fachhochschule war für uns deshalb so ergiebig, da die Schülerinnen und Schüler haut- und praxisnah neue Erkenntnisse sammeln und diese für unser Modell-Unternehmen nutzen konnten.
Schließlich unterliegen Unternehmen aufgrund von Veränderungsprozessen einem ständigen Wandel. Der 3D-Druck kann somit eine Ergänzung zu den etablierten Fertigungsverfahren darstellen.", berichtete Thorsten Springob über den Besuch auf dem Soester Campus.