Mit der „sicheren Bergbauleuchte“ fing alles an…

Angehende Industriekaufleute erkunden das Unternehmen CEAG Notlichtsysteme in Soest.

Am 15.12.2017 war die Berufsschulklasse IU2 mit Klassenlehrer Hubertus Gosmann zu Gast beim Soester Traditionsunternehmen CEAG, welches zwischenzeitig durch den amerikanischen Konzern EATON aufgekauft wurde.
Nach Begrüßung durch den Ausbildungsleiter Herrn Risse und den Supply Chain Manager Herrn Reinhard, wurde die Besuchergruppe zunächst in die umfassenden Sicherheitsbestimmungen des Unternehmens eingewiesen.
Im neu errichteten Customer Experience Center erfuhr die Besuchergruppe dann, welchen Markt die CEAG Notlichtsysteme GmbH bedient. Am Soester Standort werden mit 260 Mitarbeitern Sicherheits- und Rettungszeichen-Leuchten und Zentralbatterieanlagen produziert. In Ergänzung dazu bietet man Visualisierungssysteme und Netzwerke zur Anlagenüberwachung an. Das Produktionsprogramm bietet also Komplettlösungen für Notlichtsystem für Versammlungsstätten, öffentliche Gebäude und die Industrie an. Zu den Referenzprojekten zählen u. a. das Schloss Bellevue in Berlin, der Flughafen in Dubai und verschiedene große Fußballstadien weltweit. Ferner beliefert man den Elektrogroßhandel mit den Rettungsleuchten, Wegweisern und Installationsmaterialien. Eindrucksvoll konnten die Schüler und Schüler im "Experience Labyrinth" erfahren, wie hilflos man in totaler Dunkelheit insbesondere in fremden Räumen ist. Ohne Notlichtsysteme findet man bei Stromausfall oder im Brandfall nicht heraus in die Freiheit.
Besonderen Werte legt das Unternehmen auf die stetige Weiterentwicklung der Produkte. So hat die CEAG beispielsweise eine patentierte Kommunikationsmöglichkeit per Stromkabel zu jeder einzelnen Notlichtanlage entwickelt.

Man ist dadurch jederzeit in der Lage zu erkennen, in welchem Gebäude, in welchem Stockwerk, in welchem Raum welche Notleuchte defekt ist und kann den Schaden dann ohne großen Diagnoseaufwand beheben.
Beim anschließenden Rundgang durch die Produktion konnten die Schülerinnen und Schüler eindrucksvoll erkennen, wie geübte Werkerinnen und Werker die Produkte sehr gewissenhaft   zusammensetzen und diese dann einer umfangreichen Qualitätskontrolle -u. a. unter Anwendung von Stresstests- unterzogen werden. Denn wenn es um die Sicherheit für Leib und Leben geht, werden keinerlei Mängel oder Unzuverlässigkeiten der Produkte akzeptiert. (Grundsatz „zero defect“)
Unser Dank gilt dem Unternehmen CEAG/EATON für den wertvollen Praxiseinblick und die damit verbundene Bereitstellung der betrieblichen Ressourcen.


Text und Bild: GMH