„Notlicht braucht niemand … ... bis es dann doch darauf ankommt."
Oberstufenklasse der Industriekaufleute erkundet INOTEC in Ense.
Am 24. November konnte die IO2 mit Klassenlehrer Hubertus Gosmann reichlich Praxiseindrücke beim bekannten Enser Unternehmen für Sicherheitstechnik gewinnen.
Begrüßt wurde die Besuchergruppe von der Ausbildungsleiterin Frau Gretenkort, die gemeinsam mit den beiden Azubis Finn Hoppe und Frederic Griese den Tag vorbereitet hat. In einer anschließenden Unternehmenspräsentation im Kinosaal des „CUBE – Zentrum für Evakuierung“ wurden die Daten und Fakten zum Unternehmen vorgestellt.
Demnach hat INOTEC deutschlandweit über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wovon am Hauptstandort Ense 260 Beschäftigte sind. Hinzu kommen ca. 20 Auszubildenden aus dem kaufmännischen und dem gewerblichtechnischen Bereich. Das Bundesgebiet ist über vier regionale Vertriebszentren aufgeteilt, dazu kommen 19 Auslandvertretungen, die einen Anteil von ca. 30% Exportquote generieren.
Neben der allseits bekannten Rettungszeichenleuchte hat INOTEC Sicherheitsleuchten, Zentralbatteriesysteme und dynamische Fluchtweglenkungssysteme im Produktportfolio. Gerade die letztgenannten, intelligenten Systeme gewinnen immer mehr an Bedeutung, denn so lassen sich im Brandfall die Flucht- und Rettungswege so dynamisch einstellen, dass man vielleicht nicht auf dem kürzesten, garantiert aber auf dem sichersten Weg aus dem Gebäude herausfindet.
Und genau diese Situation konnten die Besucher anschließend hautnah nachvollziehen, denn plötzlich ertönte der Feueralarm und es öffnete sich eine Rettungstür. Die Flure wurden künstlich verraucht und ein Feuer simuliert. Es ließ sich gut erkennen, dass in so einer Situation die statischen Systeme mit einfachen Rettungswegkennzeichnungen schnell an ihre Grenzen kommen und die dynamischen, intelligenten Systeme zielführend sind.
Bei einem anschließenden Rundgang durch die Produktion, das Qualitätslabor und die Lagerbereiche wurde schnell deutlich, dass man sich bei Sicherheitssystemen keine Fehler erlauben darf. Nach dem Grundsatz von „zero defect“ werden alle Teile umfassende geprüft. Darüber hinaus können die Leuchten untereinander kommunizieren, so dass Ausfälle einzelner Leuchten im späteren Praxiseinsatz schnell erkannt werden können.
Die Schülerinnen und Schüler konnten an diesem Tag viele Praxiseindrücke mitnehmen, die sich mit den Inhalten des Berufsschulunterrichts gut verbinden lassen. Ein herzliches Dankeschön richtet sich an die Firma INOTEC für die freundliche Einladung und die Bereitstellung der betrieblichen Ressourcen.
Text und Bild: GSM