Industrie-Unterstufe zur Betriebserkundung bei der Kverneland Group Soest.

Am 07.12.2015 waren 20 Schülerinnen und Schüler der Berufsschulklasse IU2 gemeinsam mit dem Klassenlehrer Herrn Gosmann zu Besuch beim Landmaschinenhersteller Kverneland.
Das Soester Traditionsunternehmen (vormals Accord Weiste) baut am Coesterweg in Soest jährlich bis zu 2700 Sämaschinen in 42 unterschiedlichen Modellen für den nationalen und internationalen Markt und ist somit das Kompetenzzentrum „Saat“ innerhalb der Unternehmensgruppe. In der Produktion, Verwaltung und einer umfassenden Forschungs- und Entwicklungsabteilung arbeiten aktuell ca. 310 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in modernen Industrieprozessen. Das Unternehmen wurde 2012 vom japanischen Kleintraktoren- und Baumaschinenhersteller KUBOTA übernommen und ergänzt somit die Produktpalette eines führenden Unternehmens auf dem Weltmarkte.
Nach der Begrüßung durch die Ausbildungsbeauftragte Frau Altoff folgte eine eindrucksvolle Präsentation zu den Zahlen und Fakten des Unternehmens durch die Marketingexpertin Frau Gröblinghoff. Anschließend übernahm Herr Homann das weitere Vortragsgeschehen und informierte die interessierten Zuhörern über den unaufhaltsamen Einzug der Elektronik in die Landwirtschaft. Moderne Assistenzsysteme im Schlepper helfen dem Agrarunternehmer effizient zu wirtschaften. Beispielsweise lassen sich die Schlepper als Zugmaschine vor einer Sämaschine GPS-basiert so optimal steuern, dass keine Übergangslücken oder Doppelaussaaten auf den Feldern passieren. So kann man ressourcenoptimal arbeiten gemäß der Unternehmensvision „Future of Farming“.
Wo früher Schalthebel und Zeigeranzeige waren, wird heute das IPad in eine Dockingstation geklickt, um so Anbaugeräte wie beispielsweise die Sämaschine zu steuern und alle Leistungsdaten aufzuzeichnen.

Beim anschließenden Rundgang über das Betriebsgelände erläuterten die Auszubildenden Frau Chucholowski und Herr Knoblauch die einzelnen Produktionsabteilungen und Betriebseinrichtung. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der 2010 eröffneten Betriebseinrichtung „Farbgebung“, wo den Maschinenteilen nach modernsten Umweltansprüchen in Tauchbecken und Spritzkabinen das typische „Kverneland-Rot“ gegeben wird.